Tag 1
Am 03.10.2019 um 5:00 Uhr startete unsere Tour aus Nürnberg in Richtung Süden, bei -2° – +2°. Wir fuhren bis Garmisch über die Autobahn, um schneller nach Italien zu gelangen. Von Garmisch aus, ging es dann über Mittenwald nach Insbruck. In Insbruck angekommen kämpften wir uns durch den Berufsverkehr bis zur alten Brennenstraße durch. In Steinach am Brenner nahmen wir unser lang ersehntes Mittagessen zu uns. Frisch gestärkt, machten wir uns auf den Weg zum Jaufenpass, den wir bei bestem Herbst Wetter genießen konnten. Je weiter wir Richtung Meran fuhren, desto wärmer wurde es, sodass wir schonbald unsere warme Kleidung von der Anreise auziehen mussten. Von Meran aus, fuhren wir direkt an den Kalterersee zum Campingplatz (St. Josef am Kalterersee). Auf diesem gutgelegnen Campingplatzt, bauten wir unser Lager auf. Den Abend liesen wir gemütlich mit einem kalten Bier und Chilli con Carne ausklingen.
Tag 2
Am 2. Tag starteten wir gegen 8:00Uhr in die Dolomiten, auf die Herzkatheter Tour 1 die wir auf Kurvenkönig.de gefunden haben.
Wir starteten am Punkt 19 der Tour, welche wir über eine kurvenreiche Strecke erreichten. Von dort aus folgten wir der Route. Diese führte uns über wunderschöne Pässe mit vielen Kehren und einer tollen Aussicht bis zum höchsten Punkt unserer Tour und dem zweithöchsten Pass der Dolomiten, dem Pordoijoch auf 2239 m. Auf dem Pordoijjoch machten wir Rast und genossen bei wunderschöner Aussicht und Schneefall unseren Apfelstrudel. Nach unserer kurzen Kaffeeepause, folgten wir noch eine zeitlang der vorgegeben Route. Am späten Nachmittag teilten wir uns auf. Die Hälfte unserer Gruppe fuhr zurück zu unserem Campingplatz, die andere Hälfte folgte weiter der Route. Wir fuhren weiter über den schmalen bereits in die jahre gekommenen Passo Duran. Auf 1601m angekommen kehrten wir in einer urigen Hütte ein um uns aufzuwärmen. Außerdem gönnten wir uns eine sehr gute und liebevoll zubereitete Brotzeitplatte. Danach ging es auch für uns zurück zum Campingplatz.

Am Abend stießen noch Sven und Lars zu uns, welche am späten Nachmittag bei strömenden Regen in Deutschland losgefahren sind, um den Saisonabschluss noch gemeinsam genießen zu können.
Tag 3
Am nächsten Morgen ging es zu 8 weiter. Unsere Tour führte uns über den Mendelpass (1363m) zum Largo di Molveno, welcher eine sehr schöne Aussicht bietet. Gegen die Mittagszeit erreichten wir unser Ziel, den nördlichen Gardasee, bei sehr sommerlichen Temperaturen um die 23°C. In Riva del Garda fanden wir nach kurzer Suche Parkplätze für unsere Motorräder und ein schönes Restaurant direkt am See. Natürlich durfte auch ein Eis bei diesem Ausflug nicht fehlen.
Nach dem Mittagessen, mussten wir leider wieder die sommerlichen Temperaturen hinter uns lassen und folgten dem fast gleichen Weg, mit einem kleinen Umweg über Lana, zurück zum Campingplatz.
Tag 4
Am 4. Tag endete unsere Abschlusstour leider schon und wir mussten die Heimreise antreten. Jedoch schafften es nicht alle Motorräder bis dorthin, mehr dazu später. Wir begannen den Tag mit einem entspannten Frühstück und bauten anschließend unser Lager ab und verlasteten alles wieder auf unsere Motorrädern. Vollbepackt führte uns unsere Heimreise durchs Sarntal, übers Penserjoch (2211m) zurück an den Brenner. Auf der Hälfte der Strecke verloren wir zwei unserer Mitreisenden, die wir erst zu Hause wiedertrafen. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir mussten das Kühtai-Tal auslassen. Wir entschieden uns, den direkten Weg über Mittenwald und Garmisch-Patenkirchen direkt zur Autobahn zu nehmen. Unser eigentlicher Plan bis Nürnberg durchzufahren wurde vom schlechten Wetter und einer zickigen KTM Adventure 1190 R durchkreuzt. Für die 1190 endete die Reise auf dem Abschleppwagen, der direkt die nächste KTM Werkstatt ansteuerte. Die Reise ging für Nico mit einem Leiwagen zuende. Die restliche Gruppe quälte sich die letzten Kilometer, im strömenden Regen, zurück nach Nürnberg.
Trotz der späten Jahreszeit und des unglücklich verlaufenden Endes, hatten wir eine sehr schöne und erlebnsireiche Zeit am Kalterer-See. Für uns war dies eine sehr gelungene letzte Tour der Motorradsaison 2019. Wir freuen uns schon sehr auf 2020 und viele spannende Toure, vorallem auf unsere große Reise ans Nordkapp.
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